Berichte

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60 Minuten dauerte der Vortrag rund um das Naturgärtnern.

Wildbienen, Falter, Vögel und Co benötigen Nahrung ab dem Februar.

Einige Stauden sind wahre Delikatessen für Insekten und bereichern das Staudenbeet durch Ihre lange Blütezeit.

Herr Hans Gerd Stallkamp (links) und Herr Heitzer beim anschließenden Beratungsgespräch.

Viele Zuhörer informierten sich vorab über das Projekt und lasen im Informationsflyer.

Nach dem Vortrag nutzen viele Gäste die Möglichket zur Kurzberatung.

Stephan Eiklenborg, der Bürgermeister der Bienengemeinde Sande freut sich über ein weiteres Projekt zu Erhaltung der heimischen Artenvielfalt.

Auftaktveranstaltung Natur in den Garten

21.11.2019  
Sande ist "Bienengemeinde" und so war er der perfekte Ort für die Auftaktveranstaltung der Kampagne: "Natur in den Garten". Alle 50 Plätze des Rathaussaales waren belegt und die Gäste bekamen viele Anregungen und praktische Tipps zum Naturgarten. Nach dem Vortrag sprach Herr Galli, der Vorsitzende der SGM Sande vielen aus dem Herzen, indem er abschließend seine Eindrücke des Abends wiedergab. "Ich möchte am liebsten sofort raus in meinen Garten, um Ihn in einen Wohlfühlort für unsere heimischen Tiere umzuwandeln".

Seit einigen Jahren wachsen in Sande auf vielen öffentlichen Grünflächen immer mehr heimische Wiesen und Wildblumen. Doch welchen Beitrag können die Privatgärten für unsere heimische Flora und Fauna leisten.
Es muss nicht immer die große Blumenwiese sein. Ein Naturgarten lässt sich auch in kleinen Gärten realsieren. Und dabei muss man nichtmal viel tun. Generell rät der Gartenprofi zu mehr Gelassenheit. "Wenn der Rasen in den immer öfter vorkommenden heißen Sommern vertrocknet, dann arbeiten Sie nicht dagegen. Es werden sich neue trockenheitsresistenete Gräser und Wildkräuter dort ansiedeln." 
Blumenzwiebeln wie Krokusse werden jetzt noch gesetzt, damit die Hummelköniginnen und Ihre Arbeiterinnen genug Kraft haben Ihren neuen Hummelstamm aufzuziehen. Vogelnährgehölze, wie der Winterhartriegel und die wilde Kirsche bieten im Frühjahr und Sommer den Insekten und Raupen Nahrung und dann im Herbst und Winter den Vögeln ein gutes Nahrungsangebot.
Stauden sind die Alleskönner im insektenfreundlichen Garten. Sofern man Sie standortgerecht auswählt, sind sie eine Freude für Menschen und Insekten. Die Familie der Storchenschnabelgewächse hob Herr Heitzer besonders hervor, da Sie bodendeckend, langblühend und ausdauernd sind. Deswegen stehen sie nicht nur bei den Insekten, sondern auch bei den Gärtnern hoch im Kurs.

Neben der Nahrung spielen Nistmöglichkeiten für Insekten und Vögel eine wichtige Rolle. Leider sind viele Insektenisthilfen aus den Bau- und Gartenmärkten für die Wildbienen nutzlos. Ein Stück Hartholz mit vielen Löchern in der Stärke 4-8mm eignet sich besser. Es sollte in halbschattiger Lage fest aufgehängt werden.
Die Besucher konnten sich außerdem Insekten und Vogelnisthilfen vor Ort anschauen.

Nach dem Vortrag stand der ehrenamtliche Gartenberater Hans Gerd Stallkamp und Herr Heitzer in Form von Einzelberatungen zur Verfügung.
10 teilnehmende Gärten in Sande finden in Zukunft sicherlich Nachahmer. Für die Zukunft unsrer heimischen Lieblinge.



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